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Versöhnungsgottesdienst
zum Reformationsjubiläum

 

Dortmund. In der Stadtkirche St. Petri fand am Samstag, 11. März 2017, ein von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Dortmund (ACK) initiierter Versöhnungsgottesdienst aus Anlass des Jubiläums „500 Jahre Reformation“ statt, in dem auch Vertreter der Neuapostolischen Kirche mitwirkten.

Der Gottesdienst stand unter dem Thema „Gemeinsam erinnern – gemeinsam bekennen“. In seinen Begrüßungsworten sagte Pfarrer Wolfgang Buchholz, der Vorsitzende der Dortmunder ACK, dass es zwar Trauer wegen der geschehenen Trennung gäbe, aber auch Freude darüber, dass das Einende innerhalb der unterschiedlichen christlichen Kirchen größer sei als das Trennende.

Folgende christliche Gemeinschaften beteiligten sich an dem Versöhnungsgottesdienst: die Evangelische Kirche, die Katholische Kirche, die Griechisch- und die Rumänisch-orthodoxe Kirche, die Baptistische Kirche, die Selbstständige Evangelisch-Lutherische Kirche, die Christengemeinschaft und die Neuapostolische Kirche.

Die Reformation im Rückblick

In einem Rückblick beklagten einige Kirchenvertreter, dass in den zurückliegenden Jahrhunderten die großen Kirchen sich wie Erzfeinde unversöhnlich gegenüberstanden, dabei sei viel Schreckliches und Beschämendes geschehen. Superintendent Ulf Schlüter zitierte einen Luther-Text, der deutlich machte, dass auch der große Reformator sich derart abschätzend und beleidigend gegenüber der damaligen Katholischen Kirche geäußert habe, dass es „500 Jahre später noch den Atem stocken lasse“.

Pfarrer Ansgar Schocke, der stellvertretende Dechant der katholischen Stadtkirche wie auch Pfarrer Gunter Stein von der Baptistengemeinde in Dortmund bekannten ebenfalls, den Blick für das Evangelium und die ihm inne wohnende Botschft verloren zu haben. Der katholische Pfarrer Alfons Wiegel betonte, dass er dankbar für das sei, was die Reformatoren auch seiner Kirche eröffnet haben, nämlich „die Einsicht in die Freiheit und Gewissheit, die das Evangelium schafft.“

Versöhnte Verschiedenheit

Bezogen auf die Katholische Kirche sagte Evangelist Günter Lohsträter, dass sie in ihrem Kern über Jahrhunderte eine große und vielfältige liturgische und spirituelle Tradition bewahrt habe, sowie die Überzeugung, „die Einheit des Volkes Gottes als ein hohes verehrungswürdiges Gut zu begreifen. Denn der Herr der Kirche, Jesus Christus, will, dass alle eins sind.“

In Dankesworten, die den orthodoxen Kirchen galten, erinnerte der Bezirksälteste i.R. Ulrich Hedtfeld daran, dass in diesen Kirchen seit fast zwei Jahrtausenden Glaubenswahrheiten in besonderer Weise gepflegt und bewahrt werden.

Petra Wenzel, die Vertreterin der Christengemeinschaft, sagte in Bezug auf die Neuapostolische Kirche: „Wir sind von Herzen dankbar dafür, dass die Neuapostolische Kirche schon seit Jahren mit uns auf dem Weg ist zu mehr ökumenischer Gemeinschaft. Sie erinnert uns in besonderer Weise an die Hoffnung, dass der Tod Durchgang in das ewige Leben bei Gott ist.“

Christus in der Mitte

Höhepunkt des Gottesdienstes war eine „Symbolhandlung um das Kreuz“. Dabei standen die Kirchenvertreter im Kreis um ein aufgerichtetes Kreuz und nahmen somit symbolhaft Christus in ihre Mitte, um gemeinsam aufzuschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens.

In ihren Bekenntnisworten betonten sie unter anderem, dass an Karfreitag für Christen der so mächtige Tod seine Macht verloren habe. „Im Tode Jesu wurde der Tod selber getötet, auf Golgatha hat der Tod seine den Beziehungsreichtum des Lebens vernichtende Kraft verloren. Denn Gottes Liebe stirbt nicht. Sie erweist sich vielmehr als eine Macht, die stärker ist als der Tod“, so Ulf Schlüter.

Dazu ergänzend Ulrich Hedtfeld: „Jesus ist nicht im Reiche des Todes geblieben. Gott hat ihn am dritten Tage auferweckt und damit Jesu Weg der Solidarität mit den Armen, Bedürftigen und Ausgegrenzten bekräftigt. Das Kreuz wird Ostern zum Hoffnungszeichen der begnadeten Sünder.“

Zum geannten Bekenntnis kam noch eine von allen Beteiligten formulierte Verpflichtung, auf dem Weg des ökumenischen Lernens voranzuschreiten. Diese sich gegenseitig zugesprochene Verpflichtuing trugen sie als Gebet vor, Gott, dass er ihnen dabei helfe.

Ausklang mit Gebet und Segen

Mit dem von allen gesprochenen Gebet Vaterunser und Segensworten ging der Gottesdienst zu Ende.

Für die musikalische Begleitung sorgte die „Band 2611“ die aus Mitgliedern der Christuskirche und der katholischen Kirche besteht. Mit Gitarre, E-Piano, Viola, Cajon und Gesang begeisterten die Musiker, die acht Mal zum Einsatz kamen und selbst klassische Choräle, wie „Gott ist gegenwärtig“ oder „Lobe den Herren“ in moderner erfrischender Weise spielten und zum Mitsingen einluden.

15. März 2017

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