Dortmund. Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) lädt ihre Mitgliedskirchen dazu ein, sich am Ökumenischen Osterläuten zu beteiligen, zu dem die drei evangelischen Landeskirchen und die fünf katholischen Bistümer in Nordrhein-Westfalen ihre Gemeinden aufgerufen haben.
Den Aufruf, der von der Vorsitzenden des Geschäftsführenden Ausschusses der ACK NRW, Pfarrerin Annette Muhr-Nelson, an die Delegierten der Mitgliedskirchen versendet wurde, lädt alle ein, sich unter dem Geläut der Glocken im gegenseiteigen Beten und Gedenken zusammenzschließen.
Nicht alle Kirchen haben Glocken
Die in der ACK Dortmund zusammengeschlossen Kirchen und Gemeinden verfügen nicht alle über Glocken - die neuapostolischen Gotteshäuser haben alle kein Glockengeläut. Und doch bestünde die Möglichkeit, sich auch beim Anhören der Glocken an die besondere Kraft der Osterbotschaft zu erinnern.
Das Glockengeläut wird am Ostersonntag, 12. April 2020, von 9.30 Uhr bis 9.45 Uhr stattfinden. Sich in der Viertelstunde des Glockengeläuts einer großen Gemeinschaft zugehörig zu fühlen, könnte zu einer prägenden Erfahrung des diesjährigen Osterfests werden“, heißt es in der Einladung.
Unterschiedliche Traditionen - gemeinsame Hoffnung
Auch wenn es unterschiedliche christliche Traditionen gäbe und die orthodoxen Kirchen ihr Osterfest erst am 19. April begingen, sei dieses gemeinsame Zeichen am höchsten christlichen Feiertag umso wichtiger, da aufgrund der Corona-Epidemie zur Zeit keine regulären Gottesdienste möglich seien, so Muhr-Nelson. Darunter litten alle Gemeinden, unabhängig von ihrer Größe und Konfession.
"Gemeinsam trägt uns die Hoffnung, dass Christi Liebe stärker ist als der Tod. Die Glocken laden dazu ein, sich gegenseitig in diesem Glauben zu bestärken und ihn vor der Welt zu bezeugen."
9. April 2020
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Pixabay